David und Eike sind die Protagonisten dieses spannenden Projekts im unterfränkischen Würzburg. Beide kommen ursprünglich aus Mecklenburg und haben sich jedoch nicht dort kennengelernt, sondern vor 10 Jahren im schönen Würzburg.
Für mich persönlich auch einer der schönsten Orte unseres Landes. Um den Würzburger Wein ranken sich viele Geschichten. Eine davon ist die des ältesten trinkbaren Weins der Welt. Dieser ist der 1540er Würzburger Stein, welcher damals vom bekannten Weinjournalisten Hugh Johnson verkostet und für noch trinkbar befunden wurde, auch wenn dieser nach 2 Minuten Luftkontakt verging, war Johnson von der Lebendigkeit des Tropfens doch hellauf begeistert.
Vor fünf Jahren bot sich für die beiden die Möglichkeit einen spannenden kleinen Weinberg mit Ausblick auf den Main und den Schwanberg zu bekommen. Nach dem ersten Betrachten war Eike und David von diesem Kleinod direkt begeistert und griffen zu.
Ihre Philosophie ist von Biodiversität geprägt. Im Weinberg versuchen die beiden so wenig wie möglich in den Naturprozess einzugreifen. Ihren Weinstil verorten Sie zwischen der Moderne und dem Traditionellen.
Gemeinsam mit der Vinyard Gang und einigen befreundeten Winzern haben die beiden gebürtigen Mecklenburger schon einiges auf die Weinschienen gebracht.
Inzwischen produzieren die beiden drei Weine. Der eine ist ein süffiger Müller Thurgau, der angenehm halbtrocken daher kommt und mit einer trinkanimierenden Frucht ausgestattet ist. Der zweite liquide Protagonist ist ein trockener Weißburgunder, der als Spätlese etwas opulenter und intensiver sein Aromenspektrum verbreitet und last but not least ein saftiger Rotling, der mit feinen Erdbeernoten um die Ecke spaziert.
Nebenbei machen die beiden auch noch zwei sehr gute Obstsäfte. Einen aus Birnen und einen aus Äpfeln und zusätzlich auch in kleinen Auflagen verschiedene Brände aus der fränkischen Zwetschke, Schlehen, Mirabelle und Birne.
Die beiden überzeugen nicht nur mit schönen Wein Qualitäten, sondern sie wissen auch mit guter Optik ihrer Etiketten zu beeindrucken.
Im Moment legen die beiden einen neuen Weinberg im Kitzinger Wilhelmsberg an. Der Wilhelmsberg besticht durch einen ausgeprägten Muschelkalkboden. Ich bin sehr gespannt, was die Beiden weintechnisch noch so auf den Weg bringen werden.
Hier findet Ihr die Onlinepräsenz der Beiden: http://www.da-zu.net/
Als musikalische Untermalung zu den Weinen von Daus und Zuckschwerdt empfehle ich den Track "Zeichen und Wunder" vom Würzburger Rapper Slize.
https://www.youtube.com/watch?v=Q6XINzsNiZQ
Slize aka S zu dem L kommt gebürtig aus Wertheim, der nördlichsten Ortschaft Baden – Württembergs, die sich direkt an das bayrische Unterfranken anschließt. Angefixt von der Hip Hop Community, wurde er durch seinen Bruder der mit zwei 1210ern Technics im Kinderzimmer Mixtapes produziert hat. Seit 2006 ist er mittlerweile intensiv am Zeilen schreiben. Sein Umzug 2012 nach Würzburg gab seiner Rap Karriere nochmal einen weiteren Schub. Inzwischen hat er einige Tracks und auch Alben mit dem Würzburger Hip Hop Veteran Philo Philta aufgenommen. Des Weiteren stehen auf seiner Visitenkarte ein zweiter Platz beim Hip Hop Contest von Out 4 Fame und gemeinsam mi Philo Philta war er Support Act für Kool Savas. Gesignt ist Slize bei dem Label Niedown Records. Ich bin sehr gespannt, was man in nächster Zeit noch so alles vom Barkeeper Slize hören wird.
Hier die Webseite des Labels Niedown Records: https://niedown.de/
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Hubert Maier (Mittwoch, 22 Juli 2020 22:28)
Danke Stephan, für diesen sehr interessanten Artikel über Daus und Zuckschwerdt. Weiter so, deine Beiträge sind sehr interessant!
www.erlesenerwein.de