Casper, der Sohn einer deutschen Mutter und eines in Deutschland stationierten US Soldaten, ist ein Fixstern am deutschen Hip Hop Himmel.
Mit seinen letzten vier Alben (1982 - Collaboalbum mit Marteria, Lang lebe der Tod, Hinterland und XOXO) hat er jedes Mal die Spitze der deutschen Albencharts erstürmt.
Hinter diesem Erfolg steckt jedoch harte Arbeit und einen intensive Phase der musikalischen Findung.
Bevor Casper 2011 mit dem Album XOXO endgültig durchstartete, hatte er einige Hürden zu überspringen.
Casper ist zwar in Deutschland geboren, verbrachte aber seine ersten elf Jahre in den Vereinigten Staaten, da seine Eltern mit ihm und seiner Schwester, als er noch nicht mal zwei Monate alt war, dorthin auswanderten.
Mit elf Jahren nachdem er und seine Familie leider auch Gewalt durch den an Drogenproblemen leidenden Vater erlitten hatten, zog die Mutter mit ihm und seiner Schwester wieder zurück nach Ostwestfalen.
Da er in den USA komplett englischsprachig erzogen worden war, musste er die deutsche Sprache erstmal wieder von Grund auf erlernen.
Bei diesem Unterfangen half ihm unter anderem auch der Hip Hop. Denn durch das Schreiben von Texten erweiterte er nebenbei noch seinen Wortschatz.
Seine markante raue Stimme, die Casper so unheimlich unique erscheinen lässt, hat er durch seine Zeit als Sänger einer Metalcore Band bekommen. Das falsche Screamen hat zu einer Schädigung seiner Stimmbänder geführt.
Den Einstieg ins Rap Business feierte Casper 2004 mit der Crew "Kinder des Zorns". Die Crew bestand neben Casper des Weiteren aus den Rappern Abroo und Separate. Das Album Rap Art War, dass die drei auf den Markt geworfen haben, kann ich nur wärmstens empfehlen.
Danach brachte er 2006 das Mixtape "Die Welt hört mich" heraus.
2008 folgte dann sein erstes Solo-Album mit dem Titel "Hin zur Sonne", welches hauptsächlich von dem Producer Shuko produziert wurde.
2009 folgte dann das Signing bei dem bekannten Label Selfmade Records.
Mit dem Einstieg bei Selfmade Records hatte Casper den entscheidenden Schritt zum Erfolg getan und seinen schon vorhandenen Bekanntheitsgrad noch einmal um einiges gesteigert.
Endgültig durch die Decke ging es mit seiner musikalischen Karriere als er 2010 einen Vertrag bei dem Stuttgarter Plattenlabel "Four Music" unterschrieb.
Von da an ging es nicht nur bergauf, sondern es ging einfach gar nicht mehr von der Spitze des Berges runter. Er hat sich sozusagen am Gipfel festgekrallt.
Zu dem aktuellen Hit der Woche von Casper "Hin zur Sonne" vom gleichnamigen Album empfehle ich euch einen 2016er Kadarka aus dem ungarischen Hause Heimann. Feinste leichte beerige Frucht mit wenig Alkohol trifft auf wunderbares Storytelling und schöne Beats.
Viel Spaß beim Hören und Probieren.
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