Nein, heute geht es nicht um das Tongeschlecht Moll, das sich gemeinsam mit dem Dur zu einem Begriffspaar vereint.
Unsere heutige Exoten-Protagonistin Sumoll hat ihren extravaganten Namen von dem lateinamerikanischen Verb „sumollar“, was ungefähr soviel bedeutet wie "reifen".
Die unbekannte Traube treibt ihr Unwesen hauptsächlich in den katalonischen Weinanbaugebieten Catalunya, Pla de Bages und Penedes. Außerhalb von Spanien ist sie nur noch in Australien zu finden.
Die 1986 in Europa zugelassene rote Rebsorte wird in den meisten Fällen aufgrund ihrer intensiven Aromen- und Säurestruktur oft nur als Verschnittrebsorte verwendet. Hauptsächlich findet man sie in Cuvées mit den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Merlot.
Gibt man ihr jedoch eine Chance sich ohne einen Verschnittpartner zu entfalten, finde ich, hat die Rebsorte durchaus ein Potential nachhaltig zu begeistern.
Ihr Aromenspektrum reicht von Moschus bis hin zu Dörrpflaumen und Wiesenkräutern.
Meine persönlicher Lieblingswein aus der Rebsorte Sumoll kommt von der Bodega Jané Ventura.
Hier empfehle ich Ihnen nachdrücklich mal die Sumoll Crianza aus dem Jahre 2012 zu probieren. Es lohnt sich!
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