Moscho wer?
Genauso ähnlich ging es mir als ich vor einiger Zeit diesen Weisswein mit einem Freund gemeinsam verkostet habe.
Moschofilero heißt diese sehr wahrscheinlich den meisten außerhalb Griechenlands beheimateten Weingenießern unbekannte weiße Rebsorte.
Von der Farbe der Trauben her ähnelt Moschofilero sehr einem Grauburgunder oder einem Gewürztraminer, da sie wie diese eine leichte rote Färbung der Beerenhaut aufweist. Man könnte also wenn man wollte die Trauben mit der Haut keltern und hätte somit einen Wein von einer leicht rötlichen Färbung.
Geschmacklich ist dieser Wein von der Ktima (griechische Bezeichnung für Weingut) Lantides eher anzusiedeln zwischen einem Vinho Verde und einem würzigen Grauburgunder. Er hat die animierende Säure eines Vinho Verde und die Trinkigkeit eines Grauburgunders. Der Wein überzeugt mit einer wunderbar leichten Zitrusfrucht, die von feinen kräutrigen und dezent floralen Noten untermalt werden.
Gekeltert wird dieser Wein von der bereits erwähnten Ktima Lantides, die im griechischen Weinanbaugebiet Nemea zuhause ist, welches sich auf der südlichen Halbinsel Peloponnes (dt. Insel des Pelops) befindet. Das Weingut besteht seit 1993 und wurde vom zyprischen Önologen Panos Lantides gegründet.
Kurzum dieser bei der griechischen Weinhandlung Cava erworbene Wein war eine wunderbare Entdeckung abseits des Weinmainstreams.
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